Im Rahmen der Firmvorbereitung trafen sich am Samstag, den 29. März 2025, alle Firmkandidat*innen der Pfarren Wies, Pölfing-Brunn und St. Ulrich, um das Sakrament der Versöhnung zu empfangen.
Neben dem persönlichen Beichtgespräch mit Pfarrer Markus Lehr oder Vikar Hubert Schröcker standen verschiedene Stationen zur Selbstreflexion bereit. In der Apsis richteten die Firmlinge den Blick auf ihre positiven Eigenschaften und gestalteten gemeinsam ein großes Bild ihrer persönlichen Stärken und Fähigkeiten. in einer Spiegelmeditation richteten sie zunächst den Blick auf ihr Äußeres, um dann ihren Blick nach innen richteten – auf ihre Seele, auf Verletzungen und Scherben in ihrem Leben.
Vertrauen spielte eine große Rolle bei der Kirchturmbesteigung: Dabei führten sich die Firmlinge gegenseitig mit verbundenen Augen nach oben. In einer weiteren Station tauchten sie in die „Schatzkiste“ der Bibel ein, um einen persönlichen Bibelvers für sich zu entdecken.
Was Vergebung bedeutet, ergründeten sie, indem sie Begriffe fanden, die mit den Buchstaben des Wortes „Vergebung“ beginnen. Dabei entstanden viele wertvolle Gedanken, hier exemplarisch einige:
V … Verzeihen, Verständnis
E … Ehrlichkeit, Empathie
R … Ruhe, richtig handeln, Rücksicht nehmen
G … Gebet, Gott, Geduld
E … Einsicht, entschuldigen können
B … beten, bedauern
U … Umkehr, Umsicht, umdenken
N … Neuanfang, Neuausrichtung
G … Glaube, gut sein
Nach dem Beichtsakrament entzündete jeder Firmling vor dem Volksaltar ein Teelicht – ein symbolisches Zeichen der Versöhnung. So leuchteten am Ende viele kleine Lichter als Ausdruck eines neuen Anfangs. Mit der Zusage, dass jede*r wertvoll und geliebt ist, und mit Gottes Segen endete dieser besondere Vormittag.
Mit dem Eröffnungslied: „Wer glaubt, ist nie allein“ begann das Begegnungsfest im Seelsorgeraum Sulm-Saggautal. Dieses „nie allein“ zeigte sich in der Beteiligung der einzelnen Pfarren. So waren alle Pfarren des Seelsorgeraumes vertreten. Der Pastoralrat und das Seelsorgeraum Führungsteam der 12 Pfarren hatten zu diesem Fest eingeladen. Geleitet von Generalvikar Dr. Erich Linhardt feierten die versammelten Gläubigen einen Wortgottesdienst mit Tauferneuerung. Da im Seelsorgeraumlogo und Namen das Wasser eine besondere Rolle spielt, war natürlich auch bei diesem Gottesdienst Wasser ein besonderes Zeichen. So hat jede Pfarre Wasser mitgebracht welches im Taufbecken zusammengeleert wurde. Der Herr Generalvikar segnete dieses Wasser und besprengte zur Tauferneuerung die Gläubigen damit. Zum Abschluss bekam jede Pfarre wieder eine Flasche mit dem geweihten Wasser der 12 Pfarren mit. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es Möglichkeit zur Begegnung im und vor dem Pfarrzentrum in Wies. Auch hier hat jede Pfarre einen Beitrag dazu geleistet, so dass man noch Stunden miteinander im Gespräch blieb.