
Was viele nicht wissen: Otto Habsburgs Plan während des Zweiten Weltkriegs war es, als NS-Gegner im US-Exil eine österreichische Befreiungstruppe innerhalb der US-Armee zu gründen – drei seiner Brüder dienten darin sogar! Aus politischen und letztlich sehr österreichischen Gründen scheiterte dieser Versuch allerdings krachend. Jedoch kämpften zahlreiche dieser vermeintlichen „Operettenkrieger“ später dann doch noch in anderen Einheiten der US-Armee gegen Hitlers Wehrmacht.
Historiker Florian Traussnig vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung gibt einen mit zahlreichen O-Tönen, Anekdoten und Original-Bildmaterial aus US-Archiven angereicherten und gleichzeitig analytischen Einblick in die umstrittene Geschichte dieser ungewöhnlichen Einheit und verfolgt den militärischen Weg, den seine „Veteranen“ – vor allem österreichische „38er“-Flüchtlinge – nach der Auflösung des „Austrian Battalion“ 1943 gegangen sind: So leisteten zahlreiche von ihnen in anderen US-Verbänden bewaffneten oder geistigen „Widerstand von außen“ gegen Hitlerdeutschland und zahlten mitunter sogar mit ihrem Leben für die Befreiung ihrer ehemaligen Heimat vom Nationalsozialismus.
Bei einem Glas Wein steht Ihnen der Referent für Ihre Fragen auch gerne noch nach seinem Vortrag im Arkadensaal des Minoritenzentrums zur Verfügung.

Referent: Mag. Dr. Florian Traussnig
Teilnahmebeitrag: € 23,00 - für Studierende ist der Eintritt gratis.
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